Einfache Methode zur orientierenden Überprüfung des Trittschallschutzes

Die normgerechte Überprüfung des Trittschallschutzes ist relativ aufwendig. Oft liegen Probleme beim Trittschallschutz daran, dass sogenannte Schallbrücken "eingebaut" wurden. Wenn der eigentlich "schwimmende Estrich", der schalltechnisch von Wänden und Rohdecke entkoppelt sein sollte, direkten Kontakt zur Bodenplatte oder zu den Wänden hat, spricht man von "Schallbrücken". Diese machen sich durch eine erhebliche Verschlechterung des Trittschallschutzes bemerkbar.

Oft kleine Ursachen wie Mörtel oder Fliesenkleberreste in der Fuge Estrich/Wand oder Installationsleitungen unter dem Estrich mit Kontakt zum Estrich bilden diese Schallbrücken, die dann erhebliche Auswirkungen haben.

Mit einem Gummihammer kann man einfach den Boden abklopfen. Bei Schallbrücken ändert sich das Abklopfgeräusch, sodass eine Lokalisierung der Schallbrücken auf diese Weise möglich ist. Im Streitfall ist dann zwar trotzdem noch eine Messung des Trittschallschutzes nach genormten Verfahren erforderlich. Diese Messungen lassen sich dann gleich zielgerichtet einsetzen, sodass dieses Verfahren rasch orientierende Ergebnisse liefert, auch als vorbereitende Untersuchung vor einer Messung mit dem Normhammerwerk.